Sprachaustauschtreffen in Granges près Marnand
Abschluss des Französischprojekts von A.Testa
Seit einem Jahr hat unsere Klasse eine Partnerklasse und jedes Kind ein Tandem-Kind aus der jeweils anderen Klasse. Wir haben uns bereits einige Videos geschickt, Briefe und Karten geschickt und uns so etwas kennengelernt.
Danach besuchte uns die Klasse aus Granges und verlebte mit uns zwei Tage in der Schule und bei uns zuhause. Dazu findet ihr hier einige Fotos.
Eine Woche später fuhren wir zum Gegenbesuch nach Granges im Waadtland. Hier unser Bericht dazu:
Unsere Hinreise
Wir sind mit dem Zug nach Granges gefahren. Auf der Hinfahrt waren wir alle ein bisschen aufgeregt, weil wir nicht wussten, wie es dort aussieht, wie es in der Gastfamilie und in der Schule dort sein wird. Während der Fahrt haben wir Spiele gespielt oder geplaudert. In einem Zug hat die ganze Klasse «Werwölfle» gespielt. Wir mussten mehrmals umsteigen und am Schluss noch etwa eine Viertelstunde Bus fahren. Die Fahrt dauerte etwa dreieinhalb Stunden.
Nach unserer Ankunft in Granges, legten wir unser Gepäck ab in der Zivilschutzunterkunft. Danach zeigten uns die Kinder aus Granges ihre Schule.
Die Schule in Granges près Marnand
Wenn man vor der Schule steht, sieht sie aus wie eine Kirche. Wenn man dann aber um das Gebäude herumgeht, sieht man nochmals ein Schulhaus. Eigentlich sind es also zwei Schulhäuser. Sie stehen einfach nebeneinander. Die Gänge im Schulhaus sind gross und lang und in der Mitte befindet sich die Turnhalle, in die man hineinschauen kann. Der Pausenplatz ist sehr klein im Gegensatz zu unserem Pausenplatz. Aktuell wird ein weiteres neues Schulhaus hinter den bestehenden beiden gebaut, da Granges mehr Klassen braucht. Die Kinder kommen von den Dörfern rund um ebenfalls nach Granges in die Schule, da es in den kleinen Dörfern keine Schulen mehr gibt.
Unser Programm in Granges
Nach dem Schulrundgang gab es Mittagessen in der Aula. Wir setzen uns in den Tandem-Gruppen zusammen. Nach dem Essen absolvierten wir in Gruppen einen Postenlauf durch das Dorf. Die Aufträge waren in Deutsch notiert und wir probierten, sie den Kindern aus Granges zu übersetzen.
Nach einem Zvieri ging es dann zu den Gastfamilien. Einige von uns waren zu zweit eingeteilt, andere allein.
Zu Besuch in der Gastfamilie
Ich war beim Tandem-Kind von Jonas. Er heisst Nério. Zuerst hat er uns sein Haus gezeigt. Er hat zwei Katzen und einen grossen Hund. Danach sind wir Ping-Pong spielen gegangen. Ich habe fast immer gewonnen. Nach dem Ping-Pong spielten wir noch Brawl-Stars (Das ist ein Game, das man auf dem Handy spielen kann). Ich habe vergessen zu erzählen, dass Nério Geschwister hat, einen Bruder und eine Schwester. Die Schwester ist achtzehn und spielt Klavier. Der Bruder ist etwa 15 Jahre alt und spielt Fussball. Auch wir haben am Abend noch Fussball gespielt, mit Ramon, Liam und ihrem Gastgeberkind Daniel. Wir haben auf demselben Fussballplatz gespielt, auf dem wir am nächsten Tag dann auch Tschouk-Ball mit den beiden Klassen gespielt haben am Schluss des Besuchs in Granges. Zum Abendessen in der Gastfamilie gabs Tortillas.
Übernachtung in der Zivilschutzanlage
Nach dem Nachtessen trafen sich die meisten Kinder aus Weinfelden wieder in der Schule und übernachteten gemeinsam mit Frau Testa und Herrn Brunner in der Zivilschutzanlage. Einige Kinder übernachteten auf ihren Wunsch bei den Gastfamilien.
Die Unterkunft in Granges fand ich nicht so toll. Es war darin sehr warm in der Nacht. Das Klo fand ich etwas eklig und die Matratzen unbequem. Ich hätte mir eine andere Unterkunft gewünscht. Trotzdem war ich froh, mit der Klasse zu übernachten. Bei der Gastfamilie zu bleiben, hätte ich mich grosse Überwindung gekostet.
Unser Programm am Dienstag
Am Dienstag hatten wir Schule in Granges. Wir haben zwei gemischte Gruppen gemacht, die dann immer in zwei verschiedenen Klassenzimmern waren. Bei der einen Lehrkraft haben wir Geografie gelernt. Wir mussten die Schweiz aus dem Kopf zeichnen und dann versuchen, die verschiedenen Kantone abzugrenzen und zu beschriften. Das war zwar cool, aber auch schwierig. Dann haben wir ein «Kahoot» gespielt, bei dem wir Bilder von verschiedenen Orten gezeigt bekamen. Wir sollten bestimmen, in welchem Kanton der Ort liegt.
Im anderen Klassenzimmer haben wir zwei Plakate gemacht. Eins hat die Schule von Granges bekommen und eines unsere Schule. Unser Plakat mit allen Namen der beiden Klassen hängt nun bei Frau Testa in der Aula.
Wir haben auch unseren Tandemkindern ein Andenken gemalt. Ausserdem gabs ein Quiz zu Länderflaggen und ein Spiel. Irgendwann war dann der Morgen in Granges auch schon vorbei. Es war insgesamt ein sehr cooler Tag.
Die Rückreise
Auf der Rückreise waren wir alle sehr müde. Die meisten Kinder mochten nicht mehr spielen. Frau Testa hat für uns ein Quiz über die Reise gemacht. Die Kinder mit vielen Punkten bekamen danach eine Woche lang keine Französisch-Hausaufgaben. In Weinfelden wurden wir abgeholt oder gingen selbständig nach Hause.